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8000er-Expedition auf den Broad-Peak

 



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Nachdem ich in den Alpen die meisten 4000er und in Nepal, dem Kaukasus und den Anden fast dreissig 5+6000er bestiegen hatte, wollte ich auf einen richtig hohen Berg. Ziel des fernen Abenteuers sollte das Karakorum sein, - jenes Gebirge -, das sich in solch gigantischer Macht erhebt, wie kein zweites Gebirge unseres Planeten. Dank der Steilheit formten sich hier bizarrste Gebirgsgruppen, die in ihrem Formenreichtum nicht zu übertreffen sind. Die Wildheit des Karakorum übertrifft diejenige des Himalaja bei weitem, denn das Gebirge im Nordosten von Pakistans ist höher, bedrohlicher und unzugänglicher.

Der Mount Everest mag zwar höher sein, aber nirgendwo auf der Welt wirken die Berge gewaltiger und bedrohlicher als im Karakorum. Nebst den vier Gipfelriesen über 8000m zählt diese Gebirgsgruppe 170 Siebentausender.
Mit 8611m ist der K2 nicht nur der zweithöchste und schwierigste Achttausender sondern einer der schönsten Weltberge überhaupt. Den Star des Karakorums, der damals (1999) seit vier Jahren unbestiegen war, nennen die Einheimischen Chogori, was grosser Berg heisst. An Masse übertrifft er das Matterhorn um das 42-fache. Im Schatten dieses gewaltigen Eisriesen wollte ich den Broad Peak, den zwölft höchsten Berg, mit einer Höhe von 8051m, besteigen.

Unser Expeditionsleiter, Hans von Känel, Scharnachtal organisierte die Besteigung des Broad Peaks. Wir waren nur fünf Bergsteiger und bestiegen den 8000er im Alpinstil. Das heisst ohne Hochträger und ohne künstlichen Sauerstoff.

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