Die Anden in Peru

Die Anden - das längste Gebirge der Welt - erstreckt sich über 8000 km und nimmt eine Fläche von mehr als 2 Mio. qkm ein. Die durchschnittliche Höhe beträgt über 4000 m. Seit Jahrmillionen werden die Anden angehoben was gewaltige Erdbeben mit verheerenden Verwüstungen zur Folge hat.

Peru zählt heute zu den erdbebenreichsten Gebieten der Welt. Viele Vulkane sind heute noch aktiv und jagen der Bevölkerung immer wieder Angst und Schrecken ein. Steigen die Anden an der Pazifikküste gemächlich an wird ihre Ostseite von gewaltigen Abstürzen geprägt. Hier durchqueren die Quellflüsse des längsten und grössten Flusses der Welt den Andenhauptkamm durch wilde unzugängliche Schluchten. Erdbeben und gewaltige Stein- und Schlammlawinen gefährden mit sintflutartigen Niederschlägen immer wieder das Bergvolk.
Beim Erdbeben vom 31. Mai 1970 fanden über 50’000 Menschen den Tod. Eine gewaltige Eislawine von 20 Mio. qm, löste sich am Huascaran und vernichtete die Stadt Yungay. 20’000 Menschen wurden lebendig begraben. Zwischen 1925-1982 donnerten 24 Bergstürze allein ins Santatal herab. Die Küstenregion wird ständig von Seebeben mit hohen Flutwellen bedroht. Ca. alle 10 Jahre treibt der “El Nino” sein Unwesen. Dabei fallen bis zu der zehnfachen Menge der Jahresniederschläge in kürzester Zeit mit unvorstellbaren Leiden und Schäden.

 

Trekking in Peru

Peru braucht den Vergleich mit Nepal nicht zu scheuen. Die Möglichkeiten die dieses Land bietet stehen dem Himalajastaat in nichts nach. Im Gegenteil - hier braucht niemand ein Permit oder ein Sherpa als dauernden Begleiter. Jede Trekkingtour in Peru kann frei gewählt werden und diese Art von Trekking bedeutet für mich Freiheit, eine Freiheit, deine Wünsche und Ziele stets den Gegebenheiten anzupassen, ohne im voraus die detaillierte Routenplanung einzuschlagen. Jede Tour beruht hier auf Selbstverantwortung und Eigeninitiative. Und dies dürfte der Hauptgrund sein, warum es mich immer wieder zurück in die Anden zieht.