Himalaja, das höchste Gebirge der Erde

Durch die Wanderung vom indischen Subkontinent nach Norden und dem Zusammenprall mit der asiatischen Platte, wurde zuerst der Transhimalaja und erst später der Himalajahauptkamm gebildet. Da sich die Flusssysteme mit dem Transhimalaja bildeten, entspringen die Flüsse in Tibet und durchbrechen oder umfliessen den hohen Himalaja um sich nach dem Süden zu entwässern. Die höchste Gebirgskette der Welt bildet überhaupt keine Wasserscheide sondern das tibetanische Hochplateau. Noch heute wandert der indische Subkontinent jährlich ca. 5 cm nach Norden. Die Entstehung des Himalaja ist somit nicht abgeschlossen.

Der Name Himalaja stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Schneewohnung. Er erstreckt sich über eine Länge von 2500 km und besteht aus 45 Gebirgsgruppen. Der Himalaja stellt die gewaltigste Klimascheide der Erde dar und trennt die tropischen Gebiete im Süden mit dem trockenen tibetischen Hochplateau im Norden. Auf Horizontaldistanzen von weniger als 30 km schwingt sich der Himalaja von 800m auf über 8000m hoch. Nebst den 8 Gipfelriesen über 8000m beheimatet Nepal von den 336 Gipfeln über 7000m nur deren 25.

Mit den atemberaubenden Blicken in das Panorama der Achttausender ist der Anflug auf Kathmandu einer der schönsten Flüge der Welt. Erst wenn man näher zur Gangesebene kommt sind die majestätischen Gebirgsriesen in den Wolken zu erkennen. Der Blick reicht vom Dhaulagiri, über Annapurna, Manaslu, Cho Oyu, Mt. Everest, Lhotse bis zum Makalu um nur die Achttausender zu benennen.